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Badminton-EM-Qualifikation gesichert!

Brigitte und Dieter Prax (SV Unkel) holten bei den Deutschen Meisterschaften wieder  Medaillen

Sie sind schon viele Jahre gemeinsam erfolgsverwöhnt: Brigitte Prax und Monika Regineri, diesmal  frisch gebackene Deutsche Vizemeisterinnen O70
Sie sind schon viele Jahre gemeinsam erfolgsverwöhnt: Brigitte Prax und Monika Regineri, diesmal frisch gebackene Deutsche Vizemeisterinnen O70

Fünf Badminton-Oldies des SV Unkel nahmen wie knapp 600 Sportler aus ganz Deutschland an ihrem nationalen Höhepunkt der Saison, den Deutschen Badminton-Meisterschaften O35-O75 in Mülheim an der Ruhr teil, für die sie sich neulich qualifiziert hatten.

 

Professionell ausgerichtet vom international erfahrenen VfB GW Mülheim unter Mitwirkung von täglich rund 20 nationalen Schiedsrichtern erlebten die Teilnehmer einmal mehr 3 intensive Tage mit über 600 Spielen.

 

Am Ende erreichten auch SV‘ler ihr selbst gestecktes Ziel, nämlich die Teilnahme an den diesjährigen Europameisterschaften Ende August in Belgien.

 

Dieter und Brigitte Prax schafften es quasi im Gleichschritt, aber in verschiedenen Altersklassen. Darf sich Brigitte freuen, in O 70 sowohl im Einzel, als auch im Damendoppel und Mixed an den Start gehen zu können, so hat sich Ehemann Dieter in O 75 im Herrendoppel und Mixed das Ticket geholt. Auch Claus Schulte erreichte im Doppel O 55 das Viertelfinale, das ihm berechtigte Hoffnung auf eine Teilnahme macht.

 

Gestartet wurde mit den Einzeln. Brigitte hatte Lospech, denn sie traf nach mehrjähriger Abstinenz in dieser Disziplin gleich im Viertelfinale auf die Titelverteidigerin Heide Gräf (Nord), der sie sich zwar im 1.Satz erst in der Verlängerung beugte, dann aber deren Überlegenheit anerkennen musste.

 

In ihrer Paradedisziplin, dem Damendoppel, ging sie mit Monika Regineri  als Titelverteidigerin an den Start. Erfahrungsgemäß ist es aber im letzten Jahr jeder Altersklasse besonders schwer, sich als Älteste mit 75  gegen die jungen 70er zu erwehren. Das Finale wurde leicht erreicht, wo dann aber die Weltmeisterin in O 65 von 2019, Schulta-Jansen (NRW) mit ihrer nicht viel weniger starken Partnerin Schmidt (Berlin-Brandenburg) eine unüberwindbare Hürde darstellte. Mit dieser Deutschen Vizemeisterschaft war man aber dennoch zufrieden.

 

Heide Croll und Dieter Prax, Dritte der DM im Mixed O75
Heide Croll und Dieter Prax, Dritte der DM im Mixed O75

Im Mixed wartete leider bereits im Viertelfinale nach gewonnenem Auftaktmatch erneut Schulta-Jansen mit ihrem Stammpartner Rösler (NRW) auf Brigitte Prax und Arno Schley (Saarland). Die Favoriten ließen sich von ihnen nicht auf dem Weg zur Meisterschaft aufhalten, auch wenn sie im ersten Satz durchaus gut mithalten konnten.

 

Dieter musste sein Einzel wegen einer Wadenzerrung vorsorglich aufgeben, wollte er doch an den nächsten Tagen seine Chance im Doppel und Mixed wahren.

 

Das sollte ihm auch gelingen. Mit seinem norddeutschen Partner Uli von Randow konnte er nach einem fast einstündigen Krimi gegen Gegner aus NRW im 3. Satz nach großem Rückstand mit 28:26 den x-ten Matchball nervenstark verwerten und ins Viertelfinale einziehen, wo sie sich dem frischgebackenen Einzelmeister Brüsewitz und Partner Bollin (Nord) beugen mussten.

 

Im Mixed gelang ihm mit Heide Croll aus Thüringen erwartungsgemäß locker der Einzug ins Halbfinale, in dem sie den späteren Meistern Pothmann/Regineri (NRW) unterlagen. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille ist die EM-Teilnahme gesichert.

 

Auch Claus Schulte erreichte mit Jürgen Wilhelm (Güls) das Viertelfinale im Herrendoppel O 55, traf aber dort leider auf die späteren Meister Kleibel/Schrader (Nord/Süd), die sich den Sieg nicht nehmen ließen. Claus Schulte darf mit dem Erreichen des Halbfinals ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung durch den DBV für die EM haben.

 

Für Claudia Bauch (Doppel und Mixed O60) und Sandra Schreiber (Doppel O40) war leider schon jeweils in der ersten Runde Schluss. Pech für Unkels jüngsten Oldie Sandra war, dass sie gleich in Runde 1 gegen die späteren Finalistinnen gelost wurden.

 

Für die EM-Teilnehmer bestimmt jetzt die Vorfreude auf das große Event die nächsten Trainingswochen.